Sparte Schiffsfonds – Deutsche Schiffsfonds zunehmend in schlechtem Fahrwasser
Dass Anleger auf Schiffsfonds aktuell nicht gut zu sprechen sind, kann man ihnen nicht verübeln. Nahezu wöchentlich erreichen neue Hiobsbotschaften die Medien. Die Deutsche Fondsresearch (DFR) geht davon aus, dass die Krise der Schiffsfondsbranche bis ins Jahr 2016 andauert wird. Das in Hamburg ansässige Analysehaus begründet seine Prognose mit zu viel Tonnage im Markt, wobei die Hoffnung auf einen schnellen Abbau der Überkapazitäten durch volle Orderbücher gedämpft wird. Weiterhin lasse die Entwicklung der Weltwirtschaft keine wesentliche Entspannung im Marktsegment erkennen. Nach Ansicht der DFR könne erst ab 2016 mit einem Wachstum gerechnet werden, dass dann zu einer besseren Auslastung der Schiffe führen könnte. Anleger von Schiffsfonds können daher davon ausgehen, dass weitere Sanierungsmaßnahmen, Insolvenzen sowie Schiffsverkäufe auf sie zukommen werden.
Kleine Schiffe mit großen Problemen
Besonders schlecht sei die Lage bei kleineren Containerschiffen. Die Chaterraten für Schiffe zwischen 725 und 3.500 TEU bewegen sich laut DFR seit zwei Jahren auf annähernd gleichem Niveau. Mit einem Aufschwung in diesem Bereich sei nicht vor 2015 zu rechnen. Nach Angaben des Branchendienstes Clarkson Research fahren 3.500-TEU-Schiffe derzeit nur rund 7.500 US-Dollar am Tag ein, wobei die Charterraten im Vergleich zu 2011 doppelt so hoch waren. Weiterhin sei besonders bei den kleinen Schiffen problematisch, dass diese immer mehr von großen Schiffen verdrängt würden. Hier üben die Schiffe ab 8.000 TEU besonderen Druck aus.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die Schiffsfondsbranche allgemein in schwierigem Fahrwasser befindet. Wann und ob sich überhaupt eine Besserung in dem Marktsegment einstellt, kann nur abgewartet werden. Für die Vielzahl von Anlegern wäre dies jedoch wünschenswert.
Hilfe für Anleger des Schiffsfonds
Betroffene Anleger von Schiffsfonds sollten nun handeln. Gerade bei Schiffsfonds, die oftmals als Steuersparmodell sowie sichere Altersvorsorge angepriesen wurden, können diverse Ansatzpunkte wie beispielsweise eine Falschberatung die Möglichkeit ergeben, Schadensersatzansprüche gegen die beratenden Banken oder Vertriebe geltend zu machen.
Des Weiteren empfehlen wir den betroffenen Anlegern, eventuelle Zahlungsforderungen seitens der der Fondsgesellschaften nicht blind zu überweisen sondern diese einer fachgerechten anwaltlichen Prüfung zu unterziehen.
Die IVA Rechtsanwalts AG berät Sie im Zusammenhang mit dem Anlagesegment Schiffsfonds. Wir prüfen in einer persönlichen Beratung, ob Sie mit Aussicht auf Erfolg Ihre Ansprüche durchsetzen können.