Erste Oderfelder mbH & Co. KG: Niedrige Pfandbewertung – Stehen jetzt 100 Mio. Euro Anlegergelder auf dem Spiel?

Schreckensnachricht für die Anleger der Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG., sowie LombardClassic3 GmbH & Co. KG. Mit einem Schreiben vom 2. Mai 2016 teilten die Gesellschaften das Ergebnis der Pfandbewertung mit. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO hat die Pfänder auf 4,7 Mio. Euro bis 7,9 Mio. Euro bewertet. Das könnte nun den Totalverlust für die Anleger bedeuten!

Schreckensnachricht für die Anleger der Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG., sowie LombardClassic3 GmbH & Co. KG. Mit einem Schreiben vom 2. Mai 2016 teilten die Gesellschaften das Ergebnis der Pfandbewertung mit. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO hat die Pfänder auf 4,7 Mio. Euro bis 7,9 Mio. Euro bewertet. Das könnte nun den Totalverlust für die Anleger bedeuten!

Erste Oderfelder und Lombardium

Zahlreiche Investoren beteiligten sich als Stille Gesellschafter an der Erste Oderfelder mbH & Co. KG. Das Anlageobjekt ist ein Pfandkreditgeschäft über die Lombardium Hamburg GmbH & Co. KG. Hierbei gewährte die Lombardium Schuldnern Kredite – die aus Anlegergeldern der Erste Oderfelder bestehen – und durch Pfänder des Schuldners sichergestellt werden sollten. Bereits 2015 kam es zu den ersten Liquiditätsschwierigkeiten. Verantwortlich hierfür war laut Gesellschaft die langwierige Verwertung hochwertiger Pfandgüter.

Die Schuldfrage

Nach dem ernüchternden Ergebnis der Pfandbewertung stellt sich die Frage nach dem Grund dafür. Die Lombardium selbst erläutert in ihrem Schreiben, dass schuldhaftes Verhalten jedenfalls nicht dafür verantwortlich ist. Jedoch könnte das niedrige Ergebnis infolge von Fehlbewertungen entstanden sein. Möglich ist, dass die Pfänder für zu werthaltig eingestuft wurden, sodass die benötigten Summen bei Verpfändung nicht mehr eingenommen werden können. Das bedeutet nicht nur einen Umsatzverlust für die Gesellschaft, sondern auch einen Verlust der Pfanddarlehen.

Im Jahr 2013 war in der Bilanz der Lombardium  noch die Rede von Pfanddarlehen in Höhe von rund 80 Mio. Euro. Die Anlegergelder, die die Erste Oderfelder, sowie die LombardClassic3 eingenommen haben, belaufen sich auf 100 Mio. Euro.

Möglichkeiten der Anleger

Anleger sollten zeitig reagieren und die Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung in Betracht ziehen, dabei sollten auch die Einlagen zurückgefordert werden. Weiterhin könnten Betroffene Schadensersatzansprüche infolge von Falschberatung geltend machen, hierfür sollte anwaltlicher Rat hinzugezogen werden.

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