Dass der graue Kapitalmarkt auch unangenehme Überraschungen bieten kann, mussten viele Anleger bereits selbst erfahren. Zur Vorbeugung von unüberlegten Investitionen stellt die Bafin Anfang April einen Leitfaden vor, der den Anlegern helfen soll, nicht auf unseriöse Anbieter hereinzufallen.
In der von der Bafin bereitgestellten Broschüre "Grauer Markt und schwarze Schafe" warnt die deutsche Finanzaufsicht vor Investmentangeboten, die auf dem "Grauen Kapitalmarkt" angeboten werden. Privatanleger sollten bei den dort angebotenen Produkten besonders vorsichtig sein, so die Finanzaufsicht. Besonders die Tatsache, dass nicht alle Anbieter von Kapitalanlagen staatlich kontrolliert und beaufsichtigt werden, sollten Kapitalanleger bei ihrer Investitionsentscheidung nicht unberücksichtigt lassen. Dies gilt beispielsweise für Unternehmensbeteiligungen, Orderschuldverschreibungen, Genussrechte, Nachrangdarlehen sowie Direktinvestments. Interessierte Anleger sollten die zu der Kapitalanlage gereichten Unterlagen genau studieren und auch das Kleingedruckte nicht vernachlässigen. Besonders die von der Bafin geprüften Prospekte werden lediglich auf ihre Tauglichkeit, nicht aber auf ihre inhaltliche Richtigkeit geprüft.
Hochglanzbroschüren, Versprechen und mehr
Das achtseitige Heftchen nennt diverser Anhaltspunkte, woran Anleger unseriöse Investments erkennen können bzw. auf diese Hindeuten. So verlangen nach Aussage der Bafin hohe Renditeversprechen sowie Werbung mit sicheren Kapitalanlagen eine erhöhte Wachsamkeit der Anleger. Explizit sollten Anleger von Investments, die sie selbst nicht verstehen bzw. deren Funktionsweise nicht nachvollziehen können, die Finger lassen.
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