Sparte: Medico Fonds Düsseldorf 20, 30, 31, 32, 34 , 38, 41
Die unter der Bezeichnung Medico Fonds laufenden geschlossenen Immobilienfonds wurden von der Gebau AG in Düsseldorf aufgelegt. Das Produktangebot der Gebau AG war vornehmlich auf Ärzte und Apotheker abgestimmt. Zu den 34 aufgelegten Medio Fonds gehören rund 50 Objekte mit nahezu 1000 Wohnungen und ca. 350.000 qm Gewerbefläche. In die Fonds haben ca. 25.000 Gesellschafter mit einem Vermögensvolumen von 665 Millionen Euro investiert.
Aufgelegt wurden die Fonds als Kommanditgesellschaften, was dazu führt, dass die Anleger mit ihrer Investition Gesellschafter werden. Vertrieben wurden die Medico Fonds von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank Düsseldorf sowie der Bonnfinanz Vermögensberatung mit Sitz in Bonn.
Rendite ohne Risiko?
Wie auch bei anderen Kapitalanlagen wurde die Beteiligung an den Medico Fonds als durchweg sichere und risikoarme Kapitalanlage empfohlen. Die mit dieser Investition verbundenen Risiken, die sich aus der Gesellschafterstellung einer Kommanditgesellschaft ergeben, wurden oftmals verschwiegen. Des Weiteren wurden die Medico Fonds als ideale Altersvorsorge angepriesen, was allerdings aufgrund bestehender Risiken abzulehnen ist.
Weiteres Verkaufsargument im Zusammenhang mit den Medico Fonds waren die positiven Wertsteigerungen der Objekte. Die damit positiv prognostizierte Entwicklung sollte sich vor allem in den Renditen wiederspiegeln. Dass die Realität eine andere ist, mussten vielen Anleger selbst erfahren. Der tatsächlich realisierte Erfolg blieb hinter dem prognostizierten weiter zurück. Die Fonds konnten keine Erträge erziehlen, womit auch Ausschüttungen nicht möglich waren. Hinzu kam der Wertverlust diverser Immobilien.
Hilfe für Betroffene
Für Betroffene Anleger die in ihrem Glauben an eine sichere und für die Altersvorsoge geeignete Kapitalanlage in die Medico Fonds investiert und damit einen finanziellen Schaden erlitten haben, besteht die Möglichkeit, Schadensersatzansprüche gelten zu machen. Ansatzpunkt sind hier mögliche Beratungsfehler wie beispielsweise das Verschweigen der mit einer Gesellschafterstellung verbundenen unternehmerischen Risiken oder die Bezeichnung „sichere Kapitalanlage“ im Zusammenhang mit einer Beteiligung an einer Kommanditgesellschaft.
Wir empfehlen betroffenen Anlegern sich von einem Fachanwalt mit dem Schwerpunkt Kapitalanlagerecht beraten und mögliche Schadensersatzansprüche prüfen zu lassen. Da für die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen Verjährungsfristen laufen, empfehlen wir den Anlegern, nicht zu zögern.
Sollten Sie weitere Fragen rund um das Thema geschlossene Immobilienfonds haben, rufen Sie uns einfach an oder nutzen Sie unseren kostenlosen Rückrufservice.