Die Firma Solar Millennium meldet insolvenz an - was wird aus Aktien und Anleihen?
Die Anleger der Firma Solar Millennium fürchten um ihr Kapital. Bereits Ende des Jahres 2011 musste die Ökoenergiefirma Solar Millennium aus Erlangen beim zuständigen Amtsgericht Fürth einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Betroffen sind rund 16.000 Anleger sowie die selbige Anzahl an Aktionären, die nun um ihr eingesetztes Kapital bangen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Herr Volker Böhm bestellt.
Die Anleger der Firma Solar Millennium haben, aufgrund des nun anstehenden Insolvenzverfahrens, mit dem Totalverlust ihrer Einlage zu rechnen. Ursächlich für die Insolvenz sollen nach Angaben der Unternehmensführung u.a. die gescheiterten Verhandlungen mit Investoren für das Solarkraftwerk „Ibersol“ in Spanien sowie der ausbleibende Erfolg bei dem Verkauf von US-Projekten sein.
Ungünstig für die Anleger ist weiterhin die Tatsache, dass Ansprüche von anderen Gläubigern der Firma Solar Millennium vorrangig bedient werden und erst danach, also zweitrangig, Zahlungen an die Anleger ausgezahlt werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass durch die bereits geleisteten Auszahlungen noch Restvermögen, welches zur Zahlung an die Anleger herangezogen werden kann, verbleibt. Ob dies der Fall sein wird, ist jedoch bei den noch ausstehenden Rückzahlungen von fünf Anleihen i.H.v. 200 Millionen Euro, zu bezweifeln.
Ob die Anleger überhaupt Auszahlungen erhalten und falls ja, in welcher Höhe, kann von dem heutigem Standpunkt aus nicht beantwortet werden. Aufgrund dieser Tatsache empfehlen wir Anlegern, sich nicht alleine auf die künftige Entwicklung des Verfahrens zu verlassen, sondern vielmehr den Rat eines auf Kapitalanlagerecht spezialisierten Rechtsanwalts aufzusuchen um mögliche Schadensersatzansprüche prüfen zu lassen.
Wir bearbeiten Fälle im Zusammenhang mit der Firma Solar Millennium. Wir prüfen in einer persönlichen Beratung, ob Sie mit Aussicht auf Erfolg Ihre Ansprüche durchsetzen können.