Immer öfters stecken Gelder von Anleger in eigefrorenen Immobilienfonds fest. Wer in dieser Zeit dringend Geld benötigt, muss seine Anteile oftmals mit enormen Verlusten über die Börse verkaufen. Dies soll sich nach dem Willen der Bundesregierung nun ändern.
Offene Immobilienfonds gelten als sichere und risikoarme Kapitalanlage. Dies dachte jedenfalls eine Vielzahl von Anleger, die sich an einer Leserbefragung der Stiftung Warentest beteiligte. Aktuell sind eine ganze Reihe von offenen Immobilienfonds geschlossen und somit eine Rückgabe der Anteile momentan nicht möglich.
Kapitalanleger, die beispielsweise in den Fonds „DEGI International“ investiert haben, müssten aktuell beim Verkauf über die Börse mit Abschlägen bis zu 40 % rechnen. Nicht anders sieht er derzeit mit dem offenen Immobilienfonds „Axa Immoselect“ sowie dem Dachfonds „Premium Management Immobilien-Anlagen„ aus. Hier werden bei Verkauf Abschläge bis über 30% fällig.
Besonders verärgert äußerten sich Anleger über Kundenbetreuer und Vermittler, welche die Fonds wärmstens empfohlen haben. Die Fonds werden oftmals als „absolut sichere Geldanlage“ verkauft, was sich jedoch an Hand der tatsächlichen Risiken nicht immer bewahrheitet.
Anleger ziehen Gelder ab
Ursächlich für die finanzielle Schieflage der offenen Immobilienfonds ist laut Pressemitteilungen der jeweiligen Fonds, der zu hohe und gleichzeitige Geldabfluss vieler Anleger, die ihre Anteilsscheine wieder zu Geld machen wollten. Um künftig die für Anleger und Fondsgesellschaft unangenehme vorrübergehende Schließung zu umgehen, will die Bundesregierung die Bedingungen für offene Immobilienfonds neu regeln.
Laut „Handelsblatt“ soll es nach dem Willen der Bundesregierung Anlegern nur noch möglich sein, 30.000 Euro pro Halbjahr aus dem Fonds abzuziehen. Des Weiteren soll ab 2012 eine einjährige Kündigungsfrist für Beträge gelten, die über die 30.000 Euro pro Halbjahr hinausgehen sowie eine Mindesthaltedauer von zwei Jahren für Neuanleger.
Kreditanteil soll schrumpfen
Des Weiteren beinhaltet die Planung der Politiker, die Fremdkapitalquote von derzeit maximal 50 Prozent auf 30 Prozent zu senken. Ob dies jedoch im Interesse der Branche und der Anleger ist, erscheint fraglich.
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