Schiffsfonds: Lloyds Fonds – Auffanggesellschaft geplant

Vielen Anlegern ist es bereits klar: Die Schiffsfahrtbranche steht unter Druck. Stetig wachsende Überkapazitäten, eine schwächelnde Wirtschaft und sinkende Frachtraten...

Schiffsfonds – Das einst so beliebte Steuersparmodell schippert in gefährlichen Gewässern

 

Nicht nur Anleger von Offenen Immobilienfonds haben es in diesem Jahr besonders schwer. Auch die Investmentsparte der Schiffsfonds macht vielen Anlegern zunehmend zu schaffen.

 

Vielen Anlegern ist es bereits klar: Die Schiffsfahrtbranche steht unter Druck. Stetig wachsende Überkapazitäten, eine schwächelnde Wirtschaft und sinkende Frachtraten bringen viele Reeder und Anleger in finanzielle Schieflage. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" will der Hamburger Lloyd Fonds nun 16 Schiffe in eine Auffanggesellschaft überführen. Dieses Vorhaben wäre mit einer Art Bad Bank für notleidende Finanzierungen vergleichbar. Auswirkungen hat dies natürlich auch auf die rund 6000 Anleger. Diesen drohen durch die Umstrukturierung erhebliche Verluste.

 

Frisches Kapital

Ziel des Ganzen soll laut Aussage des Lloyd-Fonds-Vorstandschef Torsten Teichert die vereinfachte Kapitalbeschaffung mit Hilfe gesteigerter Sicherheiten sein, ohne dass die Anleger selbst finanziell aktiv werden müssen.

 

Mit dieser Idee steht Teichert aber nicht alleine da. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation vieler Fonds planen auch andere Anbieter die Einführung vergleichbarer Modelle. Weiterhin erschwerend für die Branche ist der Austritt der Commerzbank aus der Schiffsfinanzierung. Das Kreditinstitut belegt nach der HSH Nordbank den zweiten Platz der Schiffsfinanzierer in Deutschland.

 

Auch in Zukunft wird die Schiffsfondsbranche von schweren Zeiten nicht verschont bleiben. So haben bereits in den vergangenen Jahren nahezu 100 Anlegerschiffe mit einem Wert von rund 1,7 Milliarden Euro Insolvenz anmelden müssen.

 

Betroffene Anleger, die vergebens auf die versprochene Rendite warten oder denen teilweise Verluste ihres eingesetzten Kapitals oder gar der Totalverlust ihrer Einlage droht, sollten nun handeln. So können Prospektfehler und/oder Falschberatungen der vermittelnden Banken oder anderen Vertriebsorganisationen zu Schadensersatzansprüchen führen. Ob Ihnen solch ein Anspruch zusteht, sollte sie von einer auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei überprüften lassen, um weiteren Schaden abzuwenden.

 

Die IVA Rechtsanwalts AG berät Sie im Zusammenhang mit Schiffsfonds. Wir prüfen in einer Persönlichen Beratung, ob Sie mit Aussicht auf Erfolg Ihre Ansprüche durchsetzen können.