Krise bei den Frachtern: MS Lucia, MS Marietta Bolten, MS United Takawangha, MS United Tristan Da Cunha, MS United Tambora und MS United Tronador
Die Wellen rund um die Schiffsfondskrise scheinen nicht abzuebben. Immer mehr Schiffsfonds werden Opfer der Branchenkrise. Von diesem Strudel erfasst ist nun auch das Emissionshaus Orange Ocean. Medienberichten zu Folge wurde über die Frachter MS Lucia, MS Marietta Bolten, MS United Takawangha, MS United Tristan Da Cunha, MS United Tambora und MS United Tronador vor dem Amtsgericht Hamburg das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet. Den Anlegern droht im Falle der Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Totalverlust ihres eingesetzten Kapitals.
Das überwiegend in Bulker investierte Emissionshaus soll nach Medienberichten seine Schiffe zu deutlich überhöhten Konditionen erworben haben. Unter Beachtung dieser Tatsache hatte es Orange Ocean ohnehin nicht leicht, die geplanten Renditen zu erwirtschaften. Im Ergebnis mussten die den Anlegern zugesagten Entwicklungsprognosen korrigiert werden.
Anlegern drohen Rückzahlungsforderungen
Weiterhin müssen sich die Anleger der einzelnen Fondsgesellschaften auf Rückzahlungsbegehren in Bezug auf die bislang erhaltenen Ausschüttungen einstellen. Nach der regelmäßigen Argumentation der Fondsgesellschaften handelt es sich bei bisher getätigten Auszahlungen nicht um Ausschüttungen aus Gewinnen, sondern um Darlehen aus liquiden Mitteln. Betroffene Anleger des Emissionshauses Orange Ocean sollten nun handeln. Gerade bei den als Steuersparmodell angepriesenen Schiffsfonds können diverse Ansatzpunkte zu Schadensersatzansprüchen der Anleger gegen die Fondsgesellschaften führen.
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