Urteil des Bundesfinanzhofs in Sachen Schrottimmobilien
Nach einem Urteil des Bundesfinanzhofes können Eigentümer einer Schrottimmobilie, die mit Verlust veräußert wurde, weiterhin die Zinsen für den ursprünglich, zu erwerbszwecken aufgenommen Kredit im Rahmen der Steuererklärung geltend machen.
Dem Urteil des Bundesfinanzhofes lag der Fall zugrunde, in dem der Kläger ein Wohngebäude erworben hatte, mit dem er Einkünfte aus Verpachtung und Vermietung erzielte. Später wurde das Objekt mit Verlust weiterveräußert, wobei die durch den Verkauf erzielte Summe nicht die Verbindlichkeiten gegenüber dem Darlehnsgeber ablösen konnte. Der Kläger musste somit weiterhin Zinsen für den ursprünglich aufgenommenen Kredit aufwenden. Diese Zinsen machte er im Rahmen seiner Einkommenssteuererklärung als Werbungskosten gelten. Das Finanzamt lehnte dies ab. Der Bundesfinanzhof teilte diese Auffassung der Finanzverwaltung nicht und erließ ein Urteil zugunsten des Klägers.
Zusammenfassend bedeutet das Urteil für Besitzer von Schrottimmobilien eine, wenn auch nur kleine, finanzielle Erleichterung.
Anleger von Schrottimmobilien sollten handeln
Erwerber von sog. Schrottimmobilien empfehlen wir zu handeln. So können mögliche Schadensersatzansprüche gegen finanzierende Banken sowie Vermittlungsgesellschaften zur Rückabwicklung der Immobilie führen. Gerade beim Handel mit Immobilien werden Anleger oftmals nicht ordnungsgemäß aufgeklärt und etwaige Risiken verschwiegen.
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