Die Fundus-Gruppe legte in den 90er Jahren zahlreiche Immobilienfonds auf, an denen sich nahezu 56.000 Anleger beteiligten. Laut Aussage des Fundus Chefs Anno August Jagdfeld wurden bereits mehr als 5 Milliarden Euro an Investitionsvolumen platziert. Hierzu zählen zweifelsohne bekannte Projekte wie das Luxushotel Adlon in Berlin und das Grand Hotel Heiligendamm, welches spätestens durch den G8-Gipfel im Jahre 2007 weltbekannt wurde. Nach Angaben der FAZ droht genau diesem Fonds (Fonds 34) der Verkauf der Immobilie oder gar die Insolvenz. Berichten zu folgte steckt der Fonds 34 in finanziellen Schwierigkeiten wobei dies für Anleger der Totalverlust des eingesetzten Kapitals bedeuten könnte.
Dies ist jedoch nicht der einzige Fundus Fonds, der Anlegern Probleme bereitet. So konnte beispielsweise auch der Fonds 29 die ursprünglich prognostizierten Erwartungen nicht erfüllen und bescherte den Anlegern z.T. immense Verluste. Dies ergab sich u.a. daraus, dass die erwarteten Ausschüttungen in vielen Fällen oftmals nur geringer als ursprünglich kalkuliert erfolgten oder z.T. ganz unterblieben. In einigen Fällen mussten Anleger nahezu einen Totalverlust ihrer Einlagen hinnehmen.
So sehen auch die rund 2000 Anleger des Fundus Fonds 34 der Zukunft des Fonds mit Skepsis entgegen. Die seitens der beteiligten Anleger erhofften Ausschüttungen blieben mangels erzieltem Gewinn aus, und das bei einem Gesamtinvestitionen in Höhe von 129 Millionen Euro. Erschwerend kommt hinzu, dass Anfang dieses Jahres die bis dato das Hotel managende Kempinski Gruppe fristlos kündigte. Ob sich unter einem neuen Betreiber die Renditeerwartungen der Anleger realisieren lassen, lässt sich nur bezweifeln.
Nach Angaben der FAZ-Online vom 11.02.2011, müssen die Anleger bei einer Gesellschafterversammlung am 11. März über die Zukunft Ihres Hotels entscheiden. Lässt sich hierbei keine Lösung bzw. einen Ausweg finden, droht ein Verkauf des Hauses oder die Insolvenz des Fonds. Bereits seit seiner Eröffnung 2003 lief das Geschäft des noblen Hotels schlecht. Auslastungsquoten von lediglich 40% verursachten jahrelang hohe Verluste. Anfang 2009 übernahmen die Eigentümer den Hotelbetrieb, was jedoch auch mit hohen Kosten in Verbindung stand. Dieser Umstand führte über die Jahre zu einer Aufzehrung der finanziellen Reserven des Fonds.
Wie geht es nun weiter?
Um eine Entlastung des Fonds zu erreichen, wurde die Wirtschaftsberatungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers beauftragt, einen Sanierungsplan zu entwickeln. Hiernach sollen die Anleger ihre Einlage i.H.v. 90% abschreiben. Des Weiteren wird frisches Kapital benötigt, welches nach Schätzungen ein Volumen von min. 32,5 Mio. Euro umfassen soll. Für Anleger ist nun der Zeitpunkt zum Handeln gekommen. Diese sollten sich nicht alleine auf die Ergebnisse der Gesellschafterversammlung und die künftige Entwicklung des Fonds verlassen. Vielmehr raten wir ihnen, mögliche Schadensersatzansprüche gegenüber den Anlagevermittlern prüfen zu lassen.
Wir bearbeiten Fälle im Zusammenhang mit den verschiedenen Fundus Fonds. Wir prüfen in einer persönlichen Beratung, ob Sie mit Aussicht auf Erfolg Ihre Ansprüche durchsetzen können. Nutzen Sie fernen unseren Nachrichtendienst RSS, um über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben.