SCHIFFSFONDS – HILFE FÜR BETROFFENE ANLEGER VON SCHIFFSFONDS

Fondsgesellschaften in schwierigen Fahrwasser

Anlegerschützer helfen Betroffenen von Schiffsfonds: Rückabwicklung ohne Schaden möglich.

Schiffsfonds gelten bei vielen Bundesbürgern als sichere Kapitalanlage und attraktive Alternative zu den üblichen Kapitalanlagen wie beispielsweise Offene Immobilienfonds. Bereits in den vergangenen Jahrzehnten wurden Schiffsfonds an überwiegend sicherheitsorientierte Kapitalanleger vermittelt. Besonders ansprechend für Anleger waren die von den Vermittlern genutzten Argumente wie der Steuerersparnis und die Nutzbarkeit für die Altersvorsorge.


Was versteht man unter einem Schiffsfonds?

Ein geschlossener Schiffsfonds ist ein Anlagesegment, das seine Ursprünge in Deutschland Mitte der siebziger Jahre hat. Diese Anlageform, welche eindeutig zu den Exoten unter den Fonds zählt, ist im Wesentlichen auf den Bau oder den Erwerb von Seeschiffen gerichtet. Begründet wurde diese Anlageform aufgrund steigender Kosten im Schiffsbau und den damit verbundenen finanziellen Engpässen der Reedereien. Bei dem Anlageobjekt kann es sich sowohl um ein gebrauchtes Schiff als auch um einen Neubau handeln. Die gängigen Schiffsarten sind Containerschiffe, Tanker und Massengutfrachter aller Größenklassen.


Beteiligung an Schiffsfonds über Vermittlungsgesellschaft

Die Beteiligungen an einem geschlossenen Schiffsfonds werden dem Anleger für gewöhnlich über Vertriebsorganisationen angeboten mit dem Hinweis auf Steuersparmöglichkeiten. Im Gegensatz zu beispielsweise geschlossenen Immobilienfonds, können Anleger auch nach Einführung des § 15 b EStG von steuerlichen Vorteilen bei dieser Anlageform profitieren. Geschlossene Schiffsfonds gelten aufgrund der sog. Tonnagesteuer als ungewöhnlich profitabel. Bei dieser sog. Tonnagesteuer handelt es sich nicht um eine neue Besteuerungsart, sondern um eine Vorgehensweise bei der Ermittlung des Gewinns, der anschließend wie üblich der Einkommensteuer unterworfen ist. Im Gegensatz zu den meisten Unternehmen werden die Gewinne eines Handelsschiffes nämlich nicht nach Betriebsvermögensvergleich (also der tatsächlichen Gewinn- und Verlustrechnung) besteuert, sondern pauschal nach der Nettoraumzahl. Durch diese geringe Besteuerung bleiben dem Anlieger oftmals beträchtliche Renditen. Dass dies jedoch nicht immer so ist, zeigt die aktuelle Entwicklung in der Branche. Denn auch bei diesem Anlagesegment gibt es erhebliche Risiken.


Krise bei den Schiffsfonds

Verfolgt man die aktuellen Geschehnisse rund um die Schiffsfonds wird schnell klar, dass sich die Zeiten geändert haben. Mit schnell steigender Zahl geraten immer mehr Schiffsfonds in finanzielle Schieflage. Glaubt man der Meinung von Experten hat dieser Abwärtssog im Jahr 2008 immer mehr an Fahrt aufgenommen.

Ursächlich für die schnell zunehmenden Probleme mit Schiffsfonds sind die aktuell niedrigen Charterraten. Aufgrund abkühlender Weltwirtschaft geht die Nachfrage nach Frachtmöglichkeiten rapide zurück. Die Nachfrage nach Transportschiffen wird somit im Verhältnis zum stetig steigenden Transportangebot immer geringer. Das Überangebot an Frachtschiffen ist insbesondere auf die „starken“ Wirtschaftsjahre zurückzuführen. In dieser Zeit wurden immer mehr Schiffe in Erwartung steigender Frachtraten bestellt. Diese Frachtraten und damit der Bedarf an Frachtschiffen geht jedoch immer mehr zurück. Gleichzeitig verlässt ein Schiff nach dem anderen die Werften. Es verwundert daher nicht, wenn eine Vielzahl von Schiffen nicht vollständig ausgelastet und somit nicht in der Lage sind, die laufenden Kosten wie Wartung, Pflege und Kreditraten zu bedienen.

Wie sich Anhand genügender Beispiele aufzeigen lässt, beinhalten Schiffsfonds nicht nur Chancen auf passable Renditen, sondern bergen auch eine Fülle an Risiken. Dies kann im schlimmsten Fall in einem Totalverlust des eingebrachten Kapitals oder gar mit Nachschussforderung über die Einlage hinaus bestehen.


Handlungsmöglichkeiten für Betroffene von Schiffsfonds

Betroffene Anleger, die nicht die versprochene Rendite erhalten oder gar Verluste erlitten haben, empfehlen wir eine anwaltliche Beratung. So können diverse Ansatzpunkte Schadensersatzansprüche gegen die Vermittlungsgesellschaften und Banken begründen. Für viele Anleger ist dies oftmals der einzige Weg, mit einem Schrecken aus der Sache herauszukommen und die Angelegenheit “Schiffsfonds” hinter sich zu lassen.

 

Sie brauchen Hilfe? Wir sind für Sie da.

Die IVA Rechtsanwalts AG berät Sie im Zusammenhang mit dem Anlagesegment Schiffsfonds. Wir prüfen in einer persönlichen Beratung, ob Sie mit Aussicht auf Erfolg Ihre Ansprüche durchsetzen können.